Dichterlesung Werner Egli

Mit Werner Egli haben unsere Schüler einen besonders netten, witzigen Autor kennengelernt, der aber besonders für unsere Dritt- und Viertklassler ernste Themen zu bieten hatte.
Seinem Standpunkt entspricht, dass Jugendliteratur Probleme der Jugendlichen behandeln,  ihnen die Welt zeigen und sie zur Vorsicht mahnen sollte. In „Der erste Schuss“ geraten zwei Jugendliche in die Fänge von Drogenbossen; einer entscheidet sich, weiter zur Schule zu gehen, der andere möchte endlich viel Geld verdienen und wird zum Auftragskiller. Trotz dieses ernsten Themas gab es auch etwas zu lachen, wenn Herr Egli beispielsweise anschaulich das Resthirn eines drogenabhängigen Kriminellen beschreibt.
Sein erzählerisches Talent, besonders mit Mimik unterstrichen, brachte auch die jüngeren Schüler dazu, bei seinen Reiseerfahrungen mit Freundin und Wolf   an seinen Lippen zu hängen („Heul doch den Mond an“).
Die Schüler beschrieben Egli mit „nett, sympathisch, lustig, witzig, cool“ und  erlebten ihn als großartigen Erzähler mit viel Humor. Ein Weltenbummler, der viel gesehen hat und seine Eindrücke in Jugendbüchern verarbeitet, in denen er für Menschlichkeit, Einsatz von Intelligenz und Zukunftsperspektive plädiert.

Elisabeth Seiberl